Hospiz-Idee



"Es geht nicht darum, dem Leben mehr Tage zu geben,
sondern den Tagen mehr Leben."
Cicely Saunders

Ursprünge im Mittelalter
Der Begriff "Hospiz" taucht erstmals im 4. Jahrhundert n. Chr. auf. Als Hospize wurden Herbergen für Pilger bezeichnet, die von Orden an den großen Pilgerstraßen bereitgestellt wurden. Die belesenen und oftmals heilkundigen Ordensleute versorgten innerhalb und außerhalb ihrer Hospize Kranke.

Anfang des 20. Jahrhunderts
Cicely Saunders, geb. 1918 in England; zunächst Krankenschwester, dann Sozialarbeiterin und später Ärztin, begleitete den sterbenden Patienten David Tasma und erlebte in dieser Zeit die damaligen Defizite in der Schmerzbekämpfung und in der Sterbebegleitung. Beide überlegten, wie ein Haus auszusehen hätte, das den Bedürfnissen Kranker und Sterbender besser gerecht werden würde.

Nach seinem Tod hinterließ David Tasma Cicely Saunders 500 Pfund mit den Worten: "Ich werde ein Fenster sein in deinem Heim". Cicely Saunders gründete 1967 das St Christophers Hospice in London, welches noch heute besteht.

Die große „Dame“ der Hospiz-Bewegung, Dame Cicely Saunders, ist am 14. Juli 2005 mit 87 Jahren im von ihr gegründeten St Christopher’s Hospice „friedlich eingeschlafen“.
(„Dame“ ist übrigens der englische Adelstitel für weibliche Personen, vergleichbar dem verliehenen Titel „Lord“ an Männer).

Heute
Die Hospizbewegung nimmt sich Menschen jeden Alters an, die mit schwerer Krankheit, Verlust und Abschied konfrontiert sind.

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